In unserer radiologischen Untersuchung ist die Messung von Elektrosmog mit modernen Messgeräten enthalten. Wir geben Ihnen im Anschluss umfangreiche Tipps, wie Sie sich schützen können.
Was ist Elektrosmog?
Elektrosmog entsteht z. B. durch Hausinstallationen, Transformatoren, Bahnanlagen, Monitore, Halogenlampen, Energiesparlampen, Neonröhren, Funk- und Mobiltelefone, Sendemasten, Rundfunksender, Satelliten, Amateurfunk, Bluetooth, Computer, Babyphon, Mikrowelle, Funkuhren, Wecker und andere Elektrogeräte.
Der Begriff "Elektrosmog" ist ein künstlicher Begriff, der in den 70er Jahren geprägt wurde. Der Wortbestandteil smog setzt sich zusammen aus engl. smoke (Rauch) und fog (Nebel). Smog bedeutet hierbei im weitesten Sinne "Dreck". Elektrosmog heißt also ungefähr so viel wie "Elektrodreck". Im Gegensatz zu dem normalen Smog, den wir jedes Jahr von neuem in den Großstädten sehen und riechen können, ist Elektrosmog nicht durch unsere Sinnesorgane erfassbar. Deshalb können wir Elektrosmog nur mit speziellen Messgeräten aufspüren und nachweisen.
In der Regel werden zwei Arten von Elektrosmog unterschieden:
1. Elektrische Wechselfelder: Diese entstehen durch eine zwischen zwei Polen anliegende Wechselspannung. Je näher diese Pole sich gegenüberliegen und je höher die Spannung zwischen ihnen ist, desto höher ist auch die sich bildende Strahlung. Somit muss für elektrische Strahlung kein Strom fließen, d. h., auch wenn Sie ihre Geräte ausgeschaltet haben ist die elektrische Strahlung dennoch in voller Stärke vorhanden. Jedes Kabel (auch im Mauerwerk versteckt) ist eine potenzielle Strahlungsquelle. Ausschlaggebend ist hierbei die elektrische Feldstärke (V/m) als auch die Frequenz (Hz) des elektrischen Feldes.
2. Magnetische Wechselfelder: Diese entstehen, wenn durch einen Leiter Strom fließt. Je höher dieser Strom ist und je näher die Leiter zueinander angeordnet sind, desto höher ist die elektromagnetische Strahlung, die entsteht. Ausschlaggebend ist hierbei die magnetische Flussdichte (T bzw. G) und die Frequenz (Hz).
Gesundheitsgefahr durch Elektrosmog?
Tatsächlich wird mittlerweile nicht mehr bestritten, dass Elektrosmog unser Empfinden beeinflusst und sogar krank machen kann. Allerdings sind Symptome dabei je nach Mensch sehr unterschiedlich. Menschen, die auf Elektrosmog reagieren nennt man "Elektrosensible". Elektrosensibilität ist die ungewollte Fähigkeit, elektromagnetische Wellen wahrzunehmen oder zu spüren. Grundsätzlich muss man aber hierbei zwischen Hysterikern und Menschen, die wirklich Symptome aufweisen, unterscheiden. Nach derzeitigen Erkenntnissen gibt es bereits 2 Mio. Elektrosensible, wobei die Dunkelziffer weitaus höher sein dürfte, da in den wenigsten Fällen die Symptome von Betroffenen und deren Ärzten mit der Ursache Elektrosmog in Verbindung gebracht werden. Als typische Symptome gelten:
Bei längerer Belastung treten weitere Symptome auf:
Spätestens bei diesen Symptomen muss neben der Konsultation eines fachkundigen Arztes eine Beseitigung der Ursachen erfolgen. Als skandalös ist es zu bezeichnen, dass es bis heute keine allgemein gültigen Grenzwerte für Elektrosmog gibt. Vielmehr kocht hier jedes Land, wenn überhaupt, sein eigenes Süppchen. So sind z. B. in Schweden Grenzwerte in der Diskussion, die nur ein 500stel des deutschen Grenzwertes betragen. US-Studien und Umweltverbände empfehlen z. T. sogar nur ein 5000stel des deutschen Grenzwertes!